ZweikomponentenFüller

ZweikomponentenFüller ist eine reparaturfähige Füllmasse, die aus zwei getrennten Komponenten besteht: einem Harz und einem Härter. Nach dem Mischen reagiert das Harz mit dem Härter chemisch, wodurch die Masse aushärtet und eine belastbare, schleif- und lackierfähige Oberfläche bildet. Sie wird vor allem zur Behebung von Unebenheiten, Dellen und Rissen in Metall-, Holz- und Kunststoffoberflächen eingesetzt.

Typische Systeme basieren auf Epoxid- oder Polyurethan-Harzen. Neben Harz und Härter enthalten sie häufig Füllstoffe wie Kieselsäure, Talkum oder Holzmehl, um Volumen und Festigkeit zu erhöhen. Unterschiede ergeben sich in Viskosität, Topfzeit, Härtegrad und Haftung auf unterschiedlichen Untergründen. Die technische Datenlage variiert je nach Produkt.

Anwendungsbereiche umfassen die Fahrzeugkarosserie, Möbel- und Innenausbau, Holz- sowie Kunststoffreparaturen. Geeignet sind glatte bzw. leicht poröse Untergründe wie Metall, Holz, glasfaserverstärkte Kunststoffe und einige Kunststoffarten. Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend: reinigen, entfetten, trocken halten und ggf. leicht anschleifen, um die Haftung zu verbessern. Das Mischungsverhältnis wird vom Hersteller vorgegeben (häufig 1:1 Gewicht oder Volumen); Harz und Härter werden vollständig gemischt, bis eine homogene Masse entsteht. Die Topfzeit variiert stark mit Produkt und Temperatur und reicht meist von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden.

Verarbeitung erfolgt in dünnen Schichten oder als mehrschichtige Aufträge, die nach Aushärtung geschliffen und weiter bearbeitet werden können. Nach der Aushärtung folgt in der Regel eine Grundierung und Lackierung. Sicherheitshinweise umfassen Schutzausrüstung, gute Belüftung und Beachtung der SDS; Lagerung kühl, trocken und geschützt; Haltbarkeit in Originalbehältern ist in der Regel mehrere Monate.

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