Zugangscodes

Zugangscodes bezeichnet eine Reihe von Zeichen, die zur Authentifizierung oder Autorisierung von Benutzern, Geräten oder Anwendungen dienen. Sie können numerisch, alphanumerisch oder symbolisch sein und sind oft zeitlich befristet oder an bestimmte Systeme gebunden. Zugangscodes unterscheiden sich durch ihre Funktion als statisch (konstanter PIN oder Passphrase) oder dynamisch (einmal gültiger Code, wie OTP).

Häufige Typen und Anwendungsfelder umfassen PINs für Bankkarten, Passwörter, Einmal-Codes per SMS oder in Authenticator-Apps, time-based oder counter-based One-Time Passwords (TOTP, HOTP), Tokens sowie API-Schlüssel oder Zugangscodes für physische Zutrittskontrollen. In der Informationstechnik dienen sie oft als Bestandteil von Mehrfaktor-Authentifizierung (MFA), bei der Code zusammen mit Passwort oder biometrischen Merkmalen verwendet wird.

Sicherheit und Verwaltung von Zugangscodes orientieren sich an Prinzipien wie Länge, Zufälligkeit, Einmaligkeit und regelmäßiger Rotation. Codes sollten sicher übertragen (z. B. über TLS), sicher aufbewahrt und nicht weitergegeben werden. Maßnahmen gegen Missbrauch umfassen die Begrenzung fehlerhafter Eingaben, Sofort-Sperrungen bei Verdacht auf Kompromittierung sowie Verfahren zum Widerruf verlorener oder gestohlener Codes. Risikoquellen sind Phishing, Social Engineering, Brute-Force-Angriffe, Abhören von Kanälen und der Verlust von Tokens.

Standards und Governance: In IT-Umgebungen unterstützen Standards wie HOTP (RFC 4226) und TOTP (RFC 6238) die Generierung sicherer Einmalkodes. Authentifizierungsprotokolle wie RADIUS oder Diameter setzen Codes in Netzwerken ein. Organisationen definieren Richtlinien für Erstellung, Verteilung, Rotation und Widerruf von Zugangscodes.