Zshspezifische

Zshspezifische Merkmale bezeichnen Eigenschaften der Z-Shell, die über das hinausgehen, was in POSIX-Shells oder der Bash standardisiert ist. Sie betreffen sowohl die interaktive Nutzung als auch das Skripting und ermöglichen erweiterte Manipulation von Variablen, Pfaden und Befehlen. Da diese Funktionen in anderen Shells nicht standardisiert vorhanden sind, sind zsh-spezifische Skripte oft auf die Z-Shell angewiesen oder erfordern bedingte Abstraktionen für Portabilität.

Zu den wichtigsten zsh-spezifischen Eigenschaften gehören: erweiterte Glob-Musterung, die durch Optionen wie extendedglob aktiviert werden kann und komplexe Muster erlaubt; Arrays mit 1-basiertem Index sowie Unterstützung für assoziative Arrays; erweiterte Parameterexpansion mit zusätzlichen Modifikatoren, die über Standardfunktionen hinausgehen; Prompt- und Substitutionserweiterungen, die das Design von PS1/PS2 sowie die Einfügung von Informationen in die Befehlszeile steuern; interaktive Features wie Korrekturvorschläge, Autocd (automatisches Verzeichniswechseln) und Editiermodi (Vi oder Emacs); sowie eine Vielzahl von Shell-Optionen, die Verhalten wie Glob-Match, History-Handling oder Job-Steuerung beeinflussen.

Aus portabler Sicht gilt, dass zsh-spezifische Merkmale außerhalb von zsh meist nicht kompatibel sind. Scripter sollten daher Portabilität berücksichtigen: Bei rein zsh-spezifischen Skripten genügt der Shebang #!/usr/bin/env zsh; für portables Shell-Skript sollten bedingte Prüfungen oder alternative Implementierungen vorgesehen werden, falls andere shells genutzt werden.