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Zitationsstandards

Zitationsstandards bezeichnet allgemein festgelegte Regeln und Formate zur Kennzeichnung von Quellen in wissenschaftlichen Arbeiten. Sie dienen der Identifikation, Nachprüfbarkeit und Zitierbarkeit von Quellen und damit der Nachvollziehbarkeit wissenschaftlicher Aussagen. Zitationsstandards regeln, welche Informationen enthalten sein müssen (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Quelle, Ort/Verlag, Seitenzahlen, DOI oder URL) und in welcher Reihenfolge sie erscheinen. Sie unterscheiden sich in der Art der Verweise (in-text Zitationen, Fußnoten oder Endnoten) sowie in der Form der Bibliografie oder des Literaturverzeichnisses. Die bekanntesten Stilrichtungen sind Autor-Jahr-Systeme wie APA oder Harvard sowie numerische Systeme wie Vancouver oder IEEE; daneben existieren Stilvorgaben wie Chicago, MLA oder disziplin­spezifische Richtlinien von Verlagen.

In deutschsprachigen Kontexten beeinflussen internationale Standards wie ISO 690 die Praxis, während nationale und institutionelle Vorgaben

Die Anwendung wird durch Zitationsmanagement-Software unterstützt, die Zitate und Bibliografien organisiert und in gewünschte Stilrichtungen überführt.

ergänzend
genutzt
werden.
Viele
Einrichtungen
kombinieren
diese
Vorgaben
mit
fachspezifischen
Anforderungen.
Ziel
der
Zitationsstandards
ist
es,
das
Auffinden
von
Quellen
zu
erleichtern,
Plagiate
zu
vermeiden
und
die
Verständlichkeit
wissenschaftlicher
Texte
zu
erhöhen.
Sie
adressieren
auch
digitale
Quellen
durch
die
Angabe
von
DOIs,
URLs
und
Abrufdaten
sowie
durch
Berücksichtigung
von
Versionen
oder
unterschiedlichen
Erscheinungsformaten.
Herausforderungen
ergeben
sich
aus
der
Vielfalt
der
Quellen,
mehrsprachiger
Literatur,
Open-Access-Publikationen,
Datenzitationen
und
sich
wandelnden
Publikationsformen.
Eine
laufende
Aktualisierung
der
Richtlinien
ist
üblich,
um
Transparenz,
Verlässlichkeit
und
Interoperabilität
im
Forschungsprozess
sicherzustellen.