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Zeitstruktur

Zeitstruktur bezeichnet die Art und Weise, wie Zeit in einem System, Text oder einer Praxis organisiert und dargestellt wird. Sie umfasst die Abfolge von Ereignissen (Temporalordnung), deren Dauer (Dauer), Gleichzeitigkeit (Synchronizität) und Tempo (Rhythmus) und damit die zeitliche Konsistenz von Handlungen, Erzählungen oder Prozessen.

In der Linguistik und der Narratologie befasst sich die Zeitstruktur mit Tempus und Aspekt in der Sprache

In den Sozial- und Kulturwissenschaften wird die Zeitstruktur durch Zeitregime und Lebenszeitordnungen („Zeitnutzung“, Arbeits- und Freizeitrhythmen)

Kunst, Film und Musik gestalten Zeitstrukturen durch Editing, Tempo, Rhythmus und Sequenzierung, wodurch Spannung, Pacing und

Zusammenfassend ist die Zeitstruktur ein interdisziplinäres Konzept, das hilft, wie Zeit in Sprache, Erzählung, Philosophie, sozialen

sowie
mit
der
Unterscheidung
zwischen
Story-Time
und
Discourse-Time.
Erzähltechniken
wie
Rückblenden
oder
Vorwegnahmen
verändern
die
zeitliche
Struktur
eines
Textes.
In
der
Philosophie
geht
es
um
die
Grundstruktur
der
Zeit
und
Debatten
über
den
Zeitfluss,
etwa
A-
versus
B-Theorie,
Presentismus
oder
Eternalismus.
geprägt
und
kulturell
unterschiedlich
gestaltet.
Die
zeitliche
Organisation
beeinflusst,
wie
Gesellschaften
Routine,
Arbeit,
Bildung
und
Freizeit
synchronisieren.
Wahrnehmung
von
Zeit
entstehen.
In
der
historischen
Forschung
dient
die
Analyse
von
Zeitstrukturen
dazu,
Verläufe
von
Ereignissen
über
verschiedene
Skalen
hinweg
zu
verstehen,
von
individuellen
Lebenszyklen
bis
hin
zu
langfristigen
Prozessen.
Praktiken
und
Kunstwerken
organisiert
und
erlebt
wird.