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Wiederholungstätigkeit

Wiederholungstätigkeit bezeichnet in der Bildungs- und Lernpsychologie eine gezielte Lernaktivität, deren Hauptziel die Wiederholung bereits erworbener Inhalte oder Fertigkeiten ist, um deren Behalt, Abrufgeschwindigkeit und Anwendungsverlässlichkeit zu erhöhen. Der Begriff setzt sich aus Wiederholung und Tätigkeit (Aktivität) zusammen und betont eine strukturierte, fortlaufende Praxis statt zufälliger Wiederholungen.

Anwendungsfelder sind Schule, universitärer und berufsbildender Kontext, Sprach- und Mathematikunterricht, sowie Rehabilitation und Training in Berufen.

Ziele sind die Festigung von deklarativem Wissen, die Automatisierung von Prozeduren und die Verbesserung der Langzeitretention.

Begriffe verwandter Konzepte sind Übung, drill-based practice, Retrieval Practice, spaced repetition und Deliberate Practice. Kritisch diskutiert

Typische
Formen
der
Wiederholungstätigkeit
umfassen
wiederholte
Übungsaufgaben,
Karteikarten,
Retrieval
Practice
(aktives
Abrufen
aus
dem
Gedächtnis),
gezielte
Fehleranalyse
sowie
spaced
repetition
mit
zeitlicher
Verzögerung
der
Wiederholungen.
Eine
Wiederholungstätigkeit
kann
progressiv
gestaltet
werden,
indem
Inhalt,
Schwierigkeit
oder
Kontext
variiert
wird,
während
Rückmeldungen
den
Lernfortschritt
steuern.
werden
Anforderungen
an
Motivation,
Lernsteuerung
und
das
Verhältnis
von
Wiederholung
zu
sinnvoller
Sinngebung;
zu
häufige
oder
unangemessene
Wiederholung
kann
zu
Überlernen
und
Lernfrustration
führen,
während
zu
geringe
Wiederholung
das
Vergessen
begünstigt.