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Wellengeschwindigkeiten

Wellengeschwindigkeiten beschreiben die Geschwindigkeiten, mit denen sich Wellen in einem Medium ausbreiten. In der Wellenlehre werden dabei oft zwei Begriffe verwendet: die Phasen-Geschwindigkeit und die Gruppen-Geschwindigkeit.

Die Phasen-Geschwindigkeit vp ist definiert als vp = ω/k, wobei ω die Winkelfrequenz der Welle und k die

Die Gruppen-Geschwindigkeit vg beschreibt die Geschwindigkeit der zeitlichen Hüllkurve eines Wellenpakets und wird durch vg = dω/dk

Beispiele aus der Praxis: Bei Wasseroberflächen hängt die Beziehung von vp und vg von der Wassertiefe ab.

Wichtige Folgerung: Die Gruppen-Geschwindigkeit bestimmt oft die Ausbreitung von Energiepaketen, während Phasenfronten durch die Phasen-Geschwindigkeit beschrieben

Wellenzahl
ist.
In
dispersiven
Medien
hängt
vp
von
der
Frequenz
ab;
in
nicht-dispersiven
Medien
ist
vp
konstant
und
entspricht
der
tatsächlichen
Fortbewegungsgeschwindigkeit
der
Phasenfront.
gegeben.
Sie
ist
häufig
die
Geschwindigkeit,
mit
der
Energie
und
Information
übertragen
werden.
In
Nicht-Dispersionsgebieten
stimmen
vp
und
vg
überein;
in
dispersiven
Medien
können
sie
verschieden
sein.
Tiefes
Wasser:
ω^2
=
gk
führt
zu
vp
=
sqrt(g/k)
und
vg
=
1/2
vp.
Flaches
Wasser
ist
weniger
dispersiv,
vp
≈
vg
≈
sqrt(gh).
In
der
Optik
gilt
vp
=
c/n(ω)
und
vg
=
dω/dk,
was
sich
bei
materieller
Dispersion
durch
den
Faktor
n
und
dessen
Frequenzabhängigkeit
ausdrückt.
werden.
Die
Frontgeschwindigkeit
setzt
allgemein
die
maximale
Signallaufzeit,
die
unabhängig
von
der
Gruppe
abhängen
kann,
wodurch
Kausalität
gewahrt
bleibt.