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Vorwärtsmodell

Vorwärtsmodell ist ein internes Modell, das aus einem motorischen Befehl eine Vorhersage der zukünftigen sensorischen Folgen ableitet. Es beschreibt die Beziehung zwischen Handlungen und ihren erwarteten sensorischen Reaktionen, noch bevor diese Reize auftreten. Ziel ist es, Bewegungen effizient zu planen und zu steuern sowie Wahrnehmung zu unterstützen.

In der Neurophysiologie und Motorsteuerung dient das Vorwärtsmodell der Online-Kontrolle und des Lernens. Dem Cerebellum wird

Beziehung zu anderen Modellen: Gegenüber dem Inversen Modell, das aus einem gewünschten Ziel die notwendigen Motorbefehle

Beispiele und Relevanz: In der Sprachproduktion helfen Forward-Modelle bei der Vorhersage der auditorischen Konsequenzen eigener Äußerungen.

häufig
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Generierung
prädiktiver
Signale
zugeschrieben.
Diese
Vorhersagen
werden
mit
tatsächlichen
Sinneseindrücken
verglichen;
der
resultierende
Fehler
dient
der
schnellen
Korrektur
laufender
Bewegungen
und
der
Anpassung
des
Modells
über
Lernprozesse.
Durch
die
Vorhersage
eigener
Bewegungen
lässt
sich
zudem
selbst
erzeugter
Reiz
von
externem
Geschehen
unterscheiden,
was
zu
einer
Sinnesabschwächung
führen
kann.
ableitet,
fungiert
das
Vorwärtsmodell
als
Vorhersageinstrument.
In
vielen
Ansätzen
der
Robotik
und
der
künstlichen
Intelligenz
werden
Vorwärts-Modelle
in
Kombination
mit
Inversen
Modellen
oder
in
Kalman-
bzw.
Particle-Filter-Ansätzen
verwendet,
um
Zustände
zu
schätzen
und
Bewegungen
zu
planen.
In
der
Blick-
und
Handkoordination
unterstützen
sie
die
Schätzung
von
Positionen
und
Bewegungen.
Das
Konzept
ist
zentral
für
das
Verständnis
von
Handlungssinn,
motorischer
Adaptation
und
sensorischer
Integration.