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Verzerrungsfunktion

Verzerrungsfunktion, auch Verzerrungsmaß genannt, ist eine mathematische Funktion, die einer Wiedergabe eines Quellsymbols x aus X durch ein Reproduktionssymbol ŷ aus Ŷ eine nichtnegative Kosten- oder Verzerrungsgröße zuordnet. Sie dient dazu, die Diskrepanz zwischen dem Original und seiner Wiedergabe zu quantifizieren und damit Kosten- oder Leistungsmaße in Bereichen wie Datenkompression, Signalübertragung und statistischer Schätzung zu definieren.

Formal ist die Verzerrungsfunktion d eine Abbildung d: X × Ŷ → [0, ∞). Typischerweise gilt d(x, x) = 0,

In der Rate-Distortion-Theorie spielt die Verzerrungsfunktion eine zentrale Rolle: Die durchschnittliche Verzerrung E[d(X, Ŷ)] dient als Restriktion,

Typische Verzerrungsfunktionen umfassen d(x, y) = (x − y)² ( quadrierter Fehler), d(x, y) = |x − y| (absoluter Fehler) und

Verzerrungsfunktionen werden außerdem als Loss-Funktionen in Statistik und maschinellem Lernen verwendet, wobei der Erwartungswert der Verzerrung

sofern
eine
perfekte
Wiedergabe
möglich
ist,
und
d(x,
y)
≥
0
für
alle
x,
y.
Im
Unterschied
zu
einer
Metrik
muss
Symmetrie
nicht
gelten
und
Dreiecksungleichungen
sind
nicht
zwingend
erfüllt.
Die
Verzerrung
wird
oft
durch
Erwartungswerte
über
die
Verteilung
des
Quellsignals
und
der
Rekonstruktion
verwendet.
und
die
Rate-Distortion-Funktion
R(D)
gibt
an,
wie
viele
Bits
pro
Symbol
minimal
erforderlich
sind,
um
eine
durchschnittliche
Verzerrung
≤
D
zu
erreichen.
d(x,
y)
=
0,1
(Hamming-Distortion)
für
diskrete
Alphabete.
In
der
Praxis
können
auch
gewichtete
oder
perceptual-spezifische
Verzerrungen
eingesetzt
werden.
minimiert
wird,
um
Parameter
oder
Schätzungen
zu
bestimmen.