Verteiltransformatorstation

Eine Verteiltransformatorstation ist eine Anlage im elektrischen Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz, die den Strom von höheren Netzniveaus auf niedrigere Spannungen für die örtliche Verteilung heruntertransformiert. Sie dient dazu, Haushalte, kleine Betriebe und öffentliche Einrichtungen mit Energie zu versorgen, indem sie die Mittelspannung in die niedrigere Verteilungsebene überführt.

Aufbau und Ausrüstung: Typisch umfasst eine Verteiltransformatorstation einen oder mehrere Verteiltransformatoren, eine Schaltanlage mit Trennschaltern, Schutz- und Leittechnik sowie Mess- und Automatisierungskomponenten. Die Station kann in einer freistehenden Konstruktion, in einem Gebäudeelement oder in einem straßennahen Gehäuse untergebracht sein. Hochspannungs- und Niederspannungsbereich sind durch Leitungstrennungen, Leistungsschalter, Sicherungen und Spannungswandler getrennt.

Funktion und Netzanbindung: Von einer übergeordneten Mittelspannungsleitung wird der Strom in die Station eingespeist und auf die Niederspannungsebene (typisch rund 0,4 kV in vielen Verteilnetzen) heruntertransformiert. Von dort aus versorgt die Station lokale Verteilnetze oder Leitungen, die zu Wohngebieten, Gewerbegebieten oder dezentralen Verbrauchern führen. Schutz- und Fernwirktechnik überwacht Zustände, erkennt Störungen und schaltet betroffene Abschnitte ab, um Schäden und Ausfälle zu begrenzen.

Varianten und Standort: Verteiltransformatorstationen gibt es in verschiedenen Ausprägungen, indoor oder outdoor, als Straßeneinbau oder in Technikgebäuden. Sie sind in der Regel Bestandteil des Verteilnetzes und werden von Netzbetreibern betrieben, gewartet und bei Bedarf modernisiert.

Bedeutung: Als zentrale Bindeglieder zwischen Mittel- und Niederspannung gewährleisten sie die lokale Stromversorgung, Zuverlässigkeit und Sicherheit in urbanen wie ländlichen Netzgebieten.