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Versicherungsbestand

Versicherungsbestand bezeichnet in der Versicherungswirtschaft die Gesamtheit der Verträge, die ein Versicherungsunternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv führt. Er bildet das laufende Geschäft und umfasst alle bestehenden Versicherungsverträge, unabhängig von Vertragstyp oder Versicherungszweig (Lebens-, Kranken-, Schaden-, Unfall-, Rentenversicherung etc.). Bezeichnet wird er oft als Bestand, in dem weitere Unterkategorien wie der Vertragsbestand (Anzahl und Art der Verträge), der Beitragsbestand (laufende Prämien) sowie die versicherten Summen enthalten sind.

Der Bestand ist eine zentrale betriebs- und finanzwirtschaftliche Größe. Er beeinflusst die Prämieneinnahmen, die Rückstellungen und

Die Bestandspflege umfasst die Pflege von Stammdaten, Vertragsänderungen, Stornierungen, Versetzungen, Neugeschäft sowie die Abrechnung und das

Bei M&A-Transaktionen oder Systemwechseln steht der Bestand im Mittelpunkt: Verträge werden übertragen oder portfoliobedingt neu bewertet.

damit
die
Risikoposition,
die
Kapitalanlage
sowie
die
Ertragslage.
Die
Qualität
und
Genauigkeit
der
Bestandsdaten
ist
entscheidend
für
Controlling,
Bilanzierung
nach
Handels-
und
Solvency-II-Vorschriften,
sowie
für
regulatorische
Meldepflichten.
Forderungsmanagement.
Typische
Kennzahlen
sind
Stornoquote,
Bestandswachstum
oder
-rückgang
sowie
der
Bestandswert,
der
sich
aus
Barwerten
zukünftiger
Prämien
und
Rückstellungen
ableiten
lässt.
Insgesamt
beschreibt
der
Versicherungsbestand
den
aktuellen
Umfang
des
Versicherungsportfolios
eines
Unternehmens
und
seine
Fähigkeit,
zukünftige
Prämien
zu
erzielen.