Verifikationstheorie
Verifikationstheorie, auch Verifikationismus genannt, ist eine bedeutungstheoretische Position innerhalb des logischen Positivismus. Sie entwickelte sich in den 1920er und 1930er Jahren im Kreis der Wiener Schule, insbesondere durch Rudolf Carnap, Moritz Schlick und Otto Neurath. Der zentrale Gedanke besteht darin, dass der Sinn eines Satzes durch seine Methode der Verifikation bestimmt ist: Sinnvoll sei demnach ein Satz, wenn er prinzipiell durch empirische Beobachtung verifiziert oder als analytisch tautologisch verifiziert werden kann. Demgegenüber gelten Sätze, deren Verifikation unmöglich ist, als sinnlos für die wissenschaftliche Beschreibung der Welt.
Historisch diente die Verifikationstheorie der Abgrenzung zwischen wissenschaftlicher und unwissenschaftlicher/metaphysischer Sprache. Ziel war es, eine klare
Kernprinzip ist die Einstufung von Aussagen nach ihrer Verifizierbarkeit. Analytische Sätze gelten als sinnvoll durch logische
Kritik kam vor allem von Karl Popper, der Falsifikation als Voraussetzung wissenschaftlicher Theorien vorschlug und die