Verbundfestigkeit
Verbundfestigkeit bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Verbundsystems gegen Trennprozesse unter mechanischer Belastung. In Faserverbundwerkstoffen bezieht sich der Begriff häufig auf die Haftung zwischen Matrix und Verstärkung oder auf die Festigkeit von Klebe- oder Schichtverbindungen innerhalb eines Laminats. Sie beschreibt die Fähigkeit des Systems, Lasten zu tragen, ohne dass Delaminationen, Trennungen der Schichten oder Versagen an Grenzflächen auftreten. Die Verbindungsfestigkeit setzt sich aus adhäsiver Festigkeit an der Grenzfläche, kohäsiver Festigkeit innerhalb der beteiligten Phasen sowie der Geometrie und dem Faser-Matrix-Verhältnis zusammen.
Die Bestimmung der Verbundfestigkeit erfolgt primär durch spezialisierte Prüfungen. Typische Methoden umfassen Zug- bzw. Abziehtests an
Faktoren, die die Verbundfestigkeit beeinflussen, umfassen Oberflächenvorbereitung, Art und Zustand von Matrix und Faser, Klebstoffe und
In der Praxis dient die Verbundfestigkeit der Auslegung und Qualitätssicherung von Verbundstrukturen, der Fehleranalyse nach Bauteilversagen