Unzerschnittenes

Unzerschnittenes ist ein im Deutschen selten verwendetes Adjektiv, das „nicht zerschnitten“ oder „noch ganz“ bedeutet. Es beschreibt Gegenstände, die nicht geteilt, geschnitten oder in Teile zerlegt wurden, im Gegensatz zu zerschnittenen Objekten. Die Wortbildung erfolgt durch das Präfix un- und das Partizip Perfekt zerschnitten (von zerschneiden).

Grammatikalisch steht es vor einem Nomen (als attributives Adjektiv) oder wird substantiviert verwendet: das Unzerschnittene. Die Form ist stilistisch typisch für technische oder wissenschaftliche Texte; in der Alltagssprache ist sie selten.

Verwendung: In Bereichen wie Materialkunde, Archäologie, Lebensmittelbeschaffung oder Handwerk kann damit auf den Zustand eines Objekts hingewiesen werden, das seine ursprüngliche, ungeteilte Form bewahrt hat. In der Praxis ersetzt man oft durch einfachere Formulierungen wie „nicht zerschnitten“, „ungeschnitten“ oder je nach Kontext durch andere spezifizierte Begriffe.

Beispiele: Ein unzerschnittenes Stück Holz lag noch im Rohholzblock. Ein unzerschnittenes Brot lag noch in der Form. In archäologischen Beschreibungen spricht man von unzerschnittenen Artefakten, wenn deren ursprüngliche Konturen erhalten sind.

Siehe auch: ungeschnitten, nicht zerschnitten, zerschnitten. Hinweis: Die Verwendung von unzerschnittenem ist regional und kontextabhängig.