Untergestelle

Untergestelle bezeichnen in technischen Kontexten die untere Tragstruktur eines Geräts, einer Maschine oder eines Fahrzeugs. Es bildet die Basis, an der Oberbaugruppen befestigt werden, und trägt Lasten sowie Fehlbelastungen. Im Englischen entspricht der Begriff underframe oder subframe.

Im Automobilbau sind Untergestelle eigenständige Tragstrukturen, an denen Motor, Getriebe und Federung befestigt werden. Sie sind mit dem Fahrzeugrahmen verbunden, verteilen Lasten, erhöhen die Steifigkeit und tragen zur Crashsicherheit bei. Subframes ermöglichen die Fertigung von Baugruppen, die separat montiert und später mit der Karosserie verbunden werden.

In weiteren Bereichen kommen Untergestelle in Schienenfahrzeugen, industriellen Maschinen sowie Möbeln und Büroeinrichtungen vor. Sie dienen als untere Struktur, an der Oberbaugruppen befestigt werden, Montagemöglichkeiten bereitstellen und Einfluss auf Stabilität, Schwingungsdämpfung und Wartungszugang haben. So liefern sie die Grundlage für eine stabile Baugruppe und erleichtern den Austausch oder die Wartung einzelner Komponenten.

Design und Herstellung: Untergestelle werden aus Stahl, Aluminium oder Verbundwerkstoffen gefertigt. Sie können geschweißt, verschraubt, gegossen oder extrudiert sein und weisen Montageräume, Befestigungspunkte sowie Dämpfungs- oder Justierkomponenten auf. Wichtige Designkriterien sind Steifigkeit gegenüber Gewicht, Korrosionsschutz, Wartungszugang sowie die Kompatibilität mit anderen Baugruppen und Bauformen.