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Umformkräfte

Umformkräfte sind die Kräfte, die während eines Umformprozesses auf das Werkstück und das Werkzeug wirken und die plastische Verformung des Materials ermöglichen. Sie resultieren aus dem Widerstand des Werkstoffs gegen Umformen (Fließspannung) sowie aus Reibung und Kontaktkräften an den Formwerkzeugen. Typische Umformprozesse sind Blasen-, Tiefziehen, Ziehen, Walzen, Schmieden und Stanzen.

Die Größenordnung und Verteilung der Umformkräfte hängen von mehreren Faktoren ab. Wesentlich ist die Fließspannung des

Kostenschätzung und Analyse verwenden oft das ungefähre Modell F ≈ ∑(σ_fl,ideal · A) bzw. F ≈ σ_fl · A bei

Umformkräfte sind entscheidend für Werkzeugauslegung, Energieverbrauch, Prozessstabilität und Produktqualität. Eine präzise Abschätzung unterstützt Ressourceneffizienz und Langlebigkeit

Materials,
die
von
Temperatur,
Dehnrate,
Mikrostruktur
und
Temperaturzustand
(kalt,
warm,
heiß)
beeinflusst
wird.
Weitere
Einflussgrößen
sind
die
Geometrie
des
Werkzeugs
und
der
Formhohlschliff,
der
Kontaktbereich,
Schmierung
bzw.
Reibungseigenschaften,
sowie
der
gewünschte
Umformgrad.
Höherer
Umformgrad,
schlechtere
Schmierung
oder
ungünstige
Werkzeugebene
erhöhen
die
erforderlichen
Kräfte.
In
der
Praxis
ziehen
sich
Kräfte
gegenseitig
über
die
gesamte
Fläche
des
formenden
Werkzeugs
und
des
Werkstücks
aus.
annähernd
gleichmäßiger
Fließspannung,
wobei
σ_fl
die
Fließspannung
ist.
σ_fl
folgt
in
der
Regel
einem
Materialgesetz
wie
dem
Hollomon-Gesetz
σ
=
K
ε^n
und
variiert
mit
Temperatur
und
Dehnrate.
Zur
Planung
dienen
Messungen
mit
Kraftsensoren
in
Pressen
oder
Formkraftsensoren,
sowie
numerische
Simulationen
(z.
B.
FEM),
um
die
Kräfteverteilung
und
potenzielle
Defekte
zu
verstehen.
der
Werkzeuge.