UVgeschützt

UVgeschützt ist eine Bezeichnung für Produkte, Materialien oder Oberflächen, die UV-Strahlung zumindest teilweise blockieren oder abschwächen. Ziel ist der Schutz vor ultravioletter Strahlung, insbesondere vor UV-A und UV-B; UV-C wird durch die meisten Materialien ohnehin abgehalten oder durch spezielle Anwendungen kontrolliert. Die Angabe findet sich in verschiedenen Bereichen wie Textilien, Augenoptik, Kunststoff- und Glasprodukten sowie Fenster- oder Fassadenfilmen.

Im Textilbereich wird UVschutz häufig durch den UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) angegeben. Höhere UPF-Werte bedeuten stärkeren Schutz. Ein UPF 50+ blockt der Praxis nach mehr als 98 Prozent der UV-Strahlung. Der tatsächliche Schutz hängt von Faserart, Dichte, Farbe, Verarbeitung und Pflege ab; UV-Absorber oder spezielle Beschichtungen können den Schutz erhöhen.

In der Augenoptik sorgt UV-Schutz in Sonnenbrillen dafür, dass UVA- und UVB-Strahlung nahezu vollständig abgeblockt wird, oft angegeben als UV400. Qualitätslabels und Normen in der EU und international prüfen diesen Schutz. Es ist wichtig, dass der Brillenglas- und Rahmen insgesamt ausreichenden Schutz bieten.

Bei Glas, Kunststoff und Fassadenfilmen kommen UV-Stabilisatoren oder optische Beschichtungen zum Einsatz, um Verfärbung, Materialabbau und Degradation zu reduzieren. Glas selbst blockt UV-C weitgehend, während UV-A und UV-B je nach Glaszusammensetzung unterschiedlich durchdringen.

Hinweise: Die Bezeichnung UVgeschützt ist kein einheitliches Gütesiegel; Standards und Prüfverfahren variieren je nach Anwendungsbereich (UPF im Textil, UV400 bzw. EN-Normen in der Augenoptik, Prüfnormen bei Glas/Kunststoffen). Labels und Zertifikate geben verlässlicheren Hinweis auf den Schutzumfang.