Home

UPbDatierungen

U-Pb-Datierungen sind radiometrische Altersbestimmungen in der Geowissenschaft, die die Zerfallsreihen von Uran in Bleisättel ausnutzen. Dabei lassen sich zwei unabhängige Zerfallswege verwenden: 238U zerfällt zu 206Pb mit einer Halbwertszeit von etwa 4,47 Milliarden Jahren, und 235U zerfällt zu 207Pb mit rund 703,8 Millionen Jahren. Aus gemessenen Verhältnissen wie 206Pb/238U und 207Pb/235U lässt sich das Alter eines Gesteins oder Mineralphasen bestimmen.

Am häufigsten dient Zirkon als Trägerminerale, weil es hohe Uran- und geringe initiale Bleimengen enthält und

Die Messung erfolgt typischerweise mittels TIMS (Thermal Ionization Mass Spectrometry), SIMS (Secondary Ion Mass Spectrometry) oder

Anwendungen umfassen das Alter igneoser, metamorphen und sedimentärer Gesteine sowie die Altersbestimmung detritischer Zirkone. Grenzen ergeben

damit
robuste
Altersinformationen
liefert.
Weitere
Mineralien,
die
U-Pb-Datierungen
ermöglichen,
sind
Baddeleyit,
Monazit,
Titanit
und
Apatit.
In
detritischen
Archiven
können
auch
andere
Mineralphasen
genutzt
werden.
LA-ICP-MS
(Laser
Ablation
Inductively
Coupled
Plasma
Mass
Spectrometry).
Die
Auswertung
nutzt
Concordia-Diagramme,
in
denen
das
Alter
aus
der
Übereinstimmung
beider
Zerfallswege
bestimmt
wird.
Abweichungen
aufgrund
von
Pb-Verlusten
oder
Pb-Inkorporation
ergeben
eine
Discordia-Linie,
deren
Schnittpunkt
mit
der
Concordia-Kurve
das
Alter
und
Hinweise
auf
Pb-Verlust
liefert.
Korrekturen
für
initiales
Pb
erfolgen
über
Messung
oder
Annahmen
zum
gemeinsamen
Pb
(zumeist
unter
Nutzung
von
204Pb).
sich
durch
Pb-Verlust,
radiationsbedingte
Schäden
(Metamiktisierung),
Pb-Inheritance
und
offene
geochemische
Systeme.
Die
Altersauflösung
erreicht
oft
Bruchstücke
von
Mio.-
bis
Ga-Niveau,
je
nach
Mineral
und
Probenqualität.