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Tunnelröhren

Eine Tunnelröhre bezeichnet den geschlossenen Hohlraum eines Tunnels mit kreisförmigem oder halbrundem Querschnitt, in dem Verkehr oder Versorgungsleitungen geführt werden. Sie dient als Schutz- und Durchlassraum und wird in der Regel durch eine Auskleidung stabilisiert. Typische Auskleidungen bestehen aus Stahlbetonsegmenten oder Stahlbetonkonstruktionen; in NATM-Projekten kommen auch Spritzbeton und Stützkonstruktionen zum Einsatz. Die Querschnitte können rund, oval oder halbrund sein, je nach Tragfähigkeit, Belüftungskonzept und Bauverfahren. Mehrere Röhren können parallel verlaufen, um unterschiedliche Fahrtrichtungen oder Versorgungsleitungen zu trennen.

Bauweisen unterscheiden sich je nach Geologie und Projektziel. Gebohrte Tunnel entstehen mit Tunnelbohrmaschinen (TBM) und erzeugen

Anwendungsbereiche umfassen Straßen-, Eisenbahn- und U-Bahn-Tunnel sowie Versorgungsleitungen und Druckstollen. Wichtige Planungsaspekte sind Belastung durch Boden

eine
erstgebohrte
Röhre,
die
anschließend
ausgesteift
wird.
Grubenbasierte
Bauweisen
wie
cut-and-cover
arbeiten
mit
einer
vor
Ort
ausgehobenen
Röhre,
die
anschließend
ausgebaut
und
ausgedeckt
wird.
Die
Auskleidung
sorgt
für
Wasserdichtheit,
Tragfähigkeit
und
Brandschutz;
häufig
kommen
Dichtung,
Belüftung
und
Notausgänge
hinzu.
und
Grundwasser,
Belüftung,
Brandschutz,
Fluchtwege
und
regelmäßige
Wartung.
Bedeutende
Beispiele
sind
zweiröhrige
Bahntunnel
wie
der
Channel
Tunnel
und
der
Gotthard-Basistunnel,
die
moderne
Technik,
Sicherheitssysteme
und
digitale
Planung
integrieren.
Tunnelröhren
spiegeln
den
Stand
der
Tunnelbautechnik
wider
und
stehen
im
engen
Zusammenhang
mit
geotechnischer
Forschung
und
Infrastrukturpolitik.