Transaktionsprotokoll

Transaktionsprotokoll bezeichnet eine chronologische Sammlung von Einträgen, die alle Operationen einer Transaktion aufzeichnet. Ziel ist Atomarität, Konsistenz, Isolation und Dauerhaftigkeit (ACID). Es dient der Wiederherstellung nach Systemfehlern, dem Auditing und der Replikation.

Logs enthalten typischerweise Transaktions-IDs, Zeitstempel, Typ der Operation (Lese, Schreib-, Commit-, Rollback-Operation), Speicheradressen, sowie Vor- und Nachzustände von Daten.

In vielen Systemen wird das Transaktionsprotokoll als Write-Ahead Log geführt: Änderungen an Daten werden in das Protokoll geschrieben, bevor der entsprechende Speicherbereich aktualisiert wird, um Konsistenz im Falle eines Absturzes zu ermöglichen.

Hauptaufgaben: Persistenz und Wiederherstellung nach Crash, Replikation und Konsistenz über Knoten hinweg, Audit und Compliance.

Aufbau und Betrieb: Logs sind oft append-only, fortlaufend, mit regelmäßigen Checkpoints, die den Stand sichern und die Wiederherstellungsdauer reduzieren. In verteilten Systemen kommen Protokolle wie Zwei-Phasen-Commit oder Konsensalgorithmen zum Einsatz.

Sicherheit und Governance: Protokolle sollten vor Manipulation geschützt, gegen unbefugten Zugriff abgesichert und gemäß gesetzlichen Anforderungen archiviert werden.

Es ist wichtig, die Bezeichnung im jeweiligen Kontext zu prüfen, da Transaktionsprotokolle in Datenbanken, verteilten Systemen oder Finanzprozessen unterschiedliche Implementierungen und Standards haben können.