Telekommunikationsverteilungen

Telekommunikationsverteilungen, kurz TK-Verteilungen, sind bauliche oder räumliche Einrichtungen, die der Verteilung, Terminierung und Verdrahtung von Telekommunikationsleitungen dienen. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem Netz des Betreibers und dem Kundennetz und ermöglichen eine strukturierte Verbindung von externen Leitungen mit den im Gebäude verlegten Verbindungen.

Ort und Aufbau: TK-Verteilungen befinden sich typischerweise in Technikräumen, Kellern oder Straßenverteilerboxen und dienen als zentrale Sammelstelle für Kupfer- oder Glasfaserkabel, die bis zum Gebäudeeintritt oder in einzelne Wohneinheiten führen. Sie unterstützen Sprach-, Daten- und Multimediaservices und erleichtern Fehlersuche, Wartung sowie Erweiterungen.

Ausführung und Bestandteile: Zu den typischen Bauteilen gehören Klemmenleisten oder Patchfelder, Terminierungs- und Kreuzverbindungsfelder sowie Verbindungs- und Patchkabel. Bei Glasfaser kommen Spleißfelder und entsprechende Terminierungen zum Einsatz. Die TK-Verteilung kann als kompakter Wandverteiler, als Rack-Verteiler oder als Teil einer größeren Technikimmobilie ausgeführt sein.

Funktion und Betrieb: Die Verteilung sorgt für eine klare Verdrahtung, schnelle Fehlerlokalisierung und flexible Servicebereitstellung. Sie ist zumeist Bestandteil des Netzabschlusses und markiert den Rand des Netzes des Betreibers zum Kunden. Zugangsbeschränkungen, Dokumentation und Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzregelungen sind wichtig.

Entwicklung: Mit dem Ausbau von Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB/FTTH) verändert sich das Layout der TK-Verteilungen: Glasfaserendgeräte, Spleißfelder und Terminals gewinnen an Bedeutung, während kupferne Verbindungen in vielen Bereichen an Bedeutung verlieren. TK-Verteilungen bleiben jedoch ein zentrales Element sowohl in Bestandsinstallationen als auch in Neubauten.