Strickmaschen

Strickmaschen bezeichnet die einzelnen Schlaufen, aus denen ein gestricktes Gewebe besteht. Jede Masche entsteht, wenn eine Schlaufe von der Nadel über die vorherige Masche gezogen wird. Durch das Aufnehmen und Ablegen weiterer Maschen wächst das Strickstück fortlaufend.

Die zwei Grundformen der Strickmaschen sind die rechte Masche (Rechtsstrick) und die linke Masche (Linksstrick). Die rechte Masche wird in der Regel verwendet, um glatte Flächen zu erzeugen, während die linke Masche zu einer gewissen Struktur führt. Durch das regelmäßige Wechseln beider Maschenarten lassen sich zahlreiche Muster und Texturen erreichen, von glatt rechts über Rippenstricken bis hin zu komplexeren Musterstricken.

Die Maschenzahl bestimmt die Breite eines Projekts; der Aufschlag bildet die ersten Maschen, Abnahmen verändern die Form am Rand. Die Dichte des Gewebes hängt von Garnstärke, Nadelfeld und Maschenweite ab und beeinflusst Dehnbarkeit, Festigkeit und Tragekomfort des Endprodukts.

Strickmaschen bilden die zentrale Grundlage der Stricktechnik und damit nahezu aller gestrickten Textilien. Als Grundbegriffe dienen Masche, Aufschlag, Abnahme sowie verschiedene Musterformen, die je nach Garn, Nadelgröße und Technik unterschiedliche Effekte erzielen.