Nadelgröße

Nadelgröße bezeichnet die physikalischen Abmessungen einer Nadel, vor allem ihre Dicke (Durchmesser) und in manchen Fällen auch ihre Länge. Sie gilt für verschiedene Nadeltypen wie Handnadel, Nähmaschinen- Nadeln, Stricknadeln oder Häkelnadeln. Die Größe beeinflusst, wie leicht eine Nadel in Gewebe oder Garn eindringt, wie sauber Stiche gesetzt werden und wie stark das Material belastet wird. Da verschiedene Anwendungen unterschiedliche Maß-Systeme verwenden, gibt es kein universelles, direkt verbindliches Maß.

Bei Nähmaschinennadeln sowie bei Handnähnadeln gelten meist numerische Größen: Kleinere Zahlen kennzeichnen feinere Nadeln, größere Zahlen dickere Nadeln. Die Wahl hängt von Stoffgewicht, Gewebeart und Garn ab. Eine falsche Nadelgröße kann zu Springstichen, Fadenschnitt oder Gewebeschäden führen. Für Nähmaschinen sind oft auch der Stofftyp und die Fadensorte ausschlaggebend; spezielle Nadeln sind für Leder, Denim oder feine Seide vorgesehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Nadeln für gewebte Stoffe (spitze, scharf) und für Strickstoffe (z. B. Ballpoint-Nadeln, die das Gewebe nicht zerreißen).

Bei Stricknadeln entspricht die Größe dem Nadeldurchmesser in Millimetern. Größere Durchmesser ergeben lockerere Maschen und eine dichtere Maschenprobe beeinflusst Garn, Muster und Fallschuss. Die Garn- und Musteranleitung gibt oft eine empfohlene Nadelgröße an.

Zusammengefasst dient die Nadelgröße der Anpassung an Material, Garn und Stichart. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich eine Probe auf Restmaterial, um die passende Größe zu bestimmen.

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