Standardzeit

Standardzeit bezeichnet die offiziell geltende Zeit in einer Region oder einem Land, die durch eine festgelegte Zeitzone bestimmt wird. Sie bildet die Grundlage für Alltagstermine, Verkehr, Wirtschaft und Verwaltung und wird gegenüber der koordinierten Weltzeit (UTC) als festes Offset angegeben. Im Gegensatz zur lokalen Sonnenzeit kann die Standardzeit vom Sonnenverlauf abweichen, insbesondere im Verlauf des Jahres, wenn Länder auf Sommerzeit umstellen.

Viele Länder nutzen zusätzlich zur Standardzeit die Sommerzeit, bei der die Uhren im Frühjahr um eine Stunde vorgestellt werden und im Herbst wieder auf die Standardzeit zurückgestellt werden. Die Standardzeit bleibt das ganze Jahr über das festgelegte Basismodell; die Sommerzeit stellt eine saisonale Abweichung dar.

Der Begriff steht im Zusammenhang mit dem System der Zeitzonen, das sich im 19. Jahrhundert durch den wachsenden Fernverkehr und die internationale Zusammenarbeit herausbildete. In Europa verwenden viele Länder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, heute CET) UTC+1 als Standardzeit; im Sommer gilt Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ, heute CEST) UTC+2. Andere Regionen der Welt arbeiten mit unterschiedlichen UTC-Offets entsprechend ihrer Lage.

In der Praxis ist Standardzeit die rechtlich verankerte, ganzjährig geltende Zeitzone eines Landes oder einer Region, während Sommerzeit eine saisonale Anpassung darstellt. Die Bezeichnung variiert regional, doch das Grundprinzip bleibt: Standardzeit ist der offizielle, dauerhafte Zeitzonenoffset gegenüber UTC.