Staatsschuldenquote
Staatsschuldenquote, auch als Schuldenquote des Staates bezeichnet, ist der Anteil der öffentlichen Verschuldung am Bruttoinlandsprodukt. Es handelt sich um eine Stockgröße, die den Bestand der Verbindlichkeiten des allgemeinen Staates zum Zeitpunkt X ins Verhältnis zur Wirtschaftsleistung setzt. Üblicherweise wird die Bruttoschuldquote verwendet. Dazu werden alle Verbindlichkeiten des Zentralstaates, der Länder, Kommunen und Sozialversicherungsträger erfasst; die Bruttoschuld des Staates wird durch das nominale BIP dividiert und mit 100 multipliziert. Die Datenbasis sind nationale Finanzstatistiken und Eurostat bzw. andere Statistikbehörden.
Sie dient als Indikator für die fiskalische Tragfähigkeit eines Staates. Eine hohe Staatsschuldenquote erhöht potenziell die
Im EU-Kontext ist die Staatsschuldenquote eng mit den Maastricht-Kriterien verknüpft: Die Obergrenze liegt bei 60 Prozent
Staatsschuldenquoten werden regelmäßig veröffentlicht und dienen Politik, Marktbeobachtung und öffentlichen Debatten als Orientierung für Finanzpolitik, Kreditwürdigkeit