Sprossspitzen
Die Sprossspitze, auch Sprossapex genannt, bezeichnet die Spitze des Sprosses, an der das primäre Wachstum stattfindet. In der Sprossspitze liegt das apikale Meristem, ein Bereich sich rasch teilender, undifferenzierter Zellen, aus dem sich alle Gewebe des oberen Teils der Pflanze ableiten. Der Meristemaufbau umfasst typischerweise eine Zentralzone aus Stammzellen, eine periphere Zone mit Blattprimordien und einen inneren Corpus, der die Bildung von Sprossachse und Zellenmuster steuert. In vielen Pflanzen lässt sich außerdem eine Tunica-Corpus-Gliederung beobachten, bei der äußere Zellschichten (Tunica) und ein innerer Corpus das Wachstum und die Organbildung organisieren.
Die Sprossspitze ermöglicht primäres Wachstum durch Verlängerung des Sprosses. Blattprimordien bilden sich an der Spitze in
Die Aktivität des apikalen Meristems wird durch Hormone und Genregulationsnetze gesteuert. Auxin, das aus den sich
In Arabidopsis und anderen Modellpflanzen dient die Sprossspitze als wichtiges Modell der Pflanzenentwicklung, da ihr Zustand