Speicherorts

Speicherort ist ein Begriff aus der Informatik, der den Ort beschreibt, an dem Daten gespeichert werden. Er umfasst sowohl physische Speichermedien als auch logische Strukturen innerhalb eines Systems. Speicherorte können lokal auf einem Gerät oder remote in Netzwerken oder der Cloud liegen und sie können dauerhaft oder flüchtig sein. Die Wahl des Speicherorts beeinflusst Latenz, Durchsatz, Verfügbarkeit und Sicherheit von Informationen, ebenso wie Compliance- und Datenschutzanforderungen.

Physische Speicherorte sind beispielsweise RAM, Festplatten, Solid-State Drives, optische Medien oder Bandarchivspeicher. Logische Speicherorte ergeben sich aus Dateisystemen, Partitionen, Datenbanktabellen, Spalten oder Objektspeichern in Cloud-Diensten. In modernen Infrastrukturen spielt oft die Platzierung von Daten an mehreren Speicherorten eine Rolle, etwa durch Replikation über Rechenzentren, Regionen oder Verfügbarkeitszonen.

Bei Cloud- und Hybridumgebungen werden Speicherorte oft explizit nach Region oder Standort festgelegt, um Latenz zu minimieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Typische Anwendungsfälle sind das Caching in schnellerem, temporärem Speicher, das Langzeitarchivieren in kostengünstigen Medien sowie das Speichern von Sekundärdaten in redundanten Speicherorten.

Zusammenfassend bezieht sich der Speicherort darauf, wo Daten physisch liegen oder wie sie logisch adressiert sind. Er ist zentral für Leistung, Sicherheit und Governance von Informationssystemen.