Spannungsbreite

Spannungsbreite ist ein Begriff aus der Elektrotechnik, der den Spannungsbereich beschreibt, in dem eine Schaltung, ein Bauteil oder ein Messsignal innerhalb der Spezifikationen funktioniert. Formal lässt sie sich als Differenz zwischen dem maximal zulässigen und dem minimal zulässigen Spannungswert definieren: Spannungsbreite = Vmax - Vmin. In der Praxis wird oft auch von Spannungsbereich oder dynamischem Bereich gesprochen; der genaue Sinn hängt vom Kontext ab.

Bei Bauteilen wie Reglern, Sensoren oder digitalen Eingängen gibt die Spannungsbreite die zulässige Versorgungsspannung oder Eingangsspannung an, z. B. 3,3 V ±0,1 V. Wird die Spannungsbreite eines Signals betrachtet, beschreibt sie häufig die Spitzen-zu-Spitzen-Amplitude (Peak-to-Peak): eine Sinuswelle von -1 V bis +1 V hat eine Spannungsbreite von 2 V. Die Maßeinheit ist Volt (V) bzw. Millivolt (mV).

Die Angabe ist wichtig für Kompatibilität, Störsicherheit und Gestaltung von Schaltungen. Bei Messungen bestimmt die Spannungsbreite, wie groß der dynamische Umfang eines Signals ist und welche Auflösung oder Rauschunterdrückung nötig ist. Abweichungen oder Toleranzen in der Spannungsbreite beeinflussen die Genauigkeit und Betriebszuverlässigkeit von Systemen.