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Sorptionsmodelle

Sorptionsmodelle sind theoretische und empirische Beschreibungen dafür, wie Substanzen in Umwelt-, Boden- und Wasser-systemen sorbiert werden. Sorption umfasst sowohl Adsorption auf Oberflächen (Auf Oberflächen) als auch Absorption in das Volumen eines Materials sowie die verteilende Partitionierung zwischen Phasen. Ziel der Modelle ist es, Gleichgewichtssätze und Ratenprozesse zu beschreiben, um Verbreitung, Verweilzeiten und Transport von Kontaminanten zu verstehen.

Zu den gängigsten Sorptionsisothermen gehören Langmuir- und Freundlich-Modelle. Das Langmuir-Modell geht von einer homogenisierten Oberfläche aus

Kinetische Modelle beschreiben die Geschwindigkeit der Sorption. Das häufig genutzte pseudo-erste Ordnung-Modell (PFO) und das pseudo-zweite

In der Praxis spielen Umweltfaktoren eine wesentliche Rolle: pH-Wert, Ionenstärke, organische Substanz, Temperatur sowie Konkurrenz durch

und
einer
Monoschicht-Sorption
aus,
q_e
=
(q_max
K_L
C_e)/(1
+
K_L
C_e).
Das
Freundlich-Modell
ist
empirisch
und
spiegelt
heterogene
Oberflächen
wider,
q_e
=
K_F
C_e^(1/n).
Ergänzend
werden
Temkin-,
Sips-
und
BET-Modelle
verwendet,
um
Effekte
wie
Begrenzung
der
Wärmekationen
oder
multilagige
Adsorption
abzubilden.
Ordnung-Modell
(PSO)
liefern
Hinweise
auf
Mechanismen
und
mögliche
Ratenbegrenzungen.
Intrapartikulärer
Diffusionsprozess
(Weber-Morris-Modell)
wird
oft
zur
Erklärung
von
Verzögerungen
herangezogen.
andere
Stoffe
beeinflussen
Sorption.
Sorptionsmodelle
werden
in
der
Umweltchemie,
Bodenkunde
und
Hydrologie
zur
Abschätzung
von
Abbauraten,
Transportgeschwindigkeit,
Risikobewertungen
und
Design
von
Sanierungsmaßnahmen
eingesetzt.
Grenzen
ergeben
sich
durch
Mehrkomponenten-Systeme,
Nichtgleichgewichtssituationen
und
Skalierungsprobleme.