Solarmoduls

Solarmodul (Plural: Solarmodule) ist eine zentrale Baugruppe in Photovoltaikanlagen, die Sonnenlicht in elektrischen Gleichstrom umwandelt. Sie bestehen aus einer oder mehreren Solarzellen, die in Serie oder parallel verschaltet sind, sowie aus Schutzschichten, einer Glasfront und einem Rahmen, der die Zellen mechanisch schützt. Eine Anschlussdose ermöglicht den Anschluss an Kabel und Wechselrichter.

Solarmodularten umfassen monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule. Monokristalline Module, hergestellt aus einkristallinem Silizium, bieten in der Regel höhere Wirkungsgrade, während polykristalline Module aus mehreren Kristallen bestehen und oft kostengünstiger sind. Dünnschichtmodule verwenden amorphes Silizium oder andere Halbleiter und können flexibler installiert werden, erreichen aber in der Regel niedrigere Wirkungsgrade. In der Praxis dominieren kristalline Module bei Dach- und Freiflächenanlagen.

Die Leistung von Modulen wird unter Standard-Testbedingungen (STC) gemessen: 1000 Watt pro Quadratmeter, 25 Grad Zelltemperatur und AM 1,5. Typische Wirkungsgrade liegen bei Monokristallmodulen grob 19–23 %, bei Polykristallmodulen etwa 15–19 %. Die Lebensdauer wird häufig mit einer Leistungsgarantie von 25 Jahren angegeben; eine jährliche Degradation von etwa 0,3–0,8 % wird erwartet, sodass nach 25 Jahren noch ein Großteil der Anfangsleistung vorhanden ist.

Anwendungen umfassen Dachanlagen, Freiflächenanlagen und bauwerksintegrierte Photovoltaik (BIPV). Solarmodule gelten als wartungsarm; Recycling und Rückbau gewinnen jedoch an Bedeutung, da Modulabfälle anfallen und Recyclingverfahren weiterentwickelt werden.