SoftwareAnpassungen

Softwareanpassungen bezeichnet Änderungen an Software, um sie an spezifische Anforderungen eines Anwenders, einer Branche oder einer IT-Umgebung anzupassen. Dazu gehören funktionale Modifikationen, aber auch Konfigurationen, Lokalisierung und Integrationen. Der Begriff umfasst sowohl Anpassungen durch den Hersteller als auch durch Endanwender oder Drittanbieter.

Zu den Formen gehören Konfigurationen (Parameter- und Regelwerke in Einstellungen), Customizing (Modifikationen am Funktionsumfang ohne Neuprogrammierung), Lokalisierung (Übersetzung, Formate, Rechtskonformität), Integration (Schnittstellen zu anderen Systemen) und Erweiterungen (Plug-ins, Module).

Der Prozess umfasst Anforderungserhebung, Design, Implementierung, Verifikation, Freigabe und Wartung. Wichtige Aspekte sind Dokumentation, Nachvollziehbarkeit von Änderungen, Kompatibilität mit Updates, Sicherheitsaspekte und Lizenzfragen. Governance und Change-Management helfen, Risiken zu minimieren.

Vorteile sind bessere Passgenauigkeit, Effizienzgewinn und Wettbewerbsfähigkeit, während Risiken technischer Debt, erhöhter Wartungsaufwand, Abhängigkeit von Anbietern oder Upgrades bestehen bleiben.

Beispiele: Anpassungen in ERP- oder CRM-Systemen, individuelle Schnittstellen, Berichterstattung, automatisierte Workflows. Best Practices umfassen klare Anforderungen, bevorzugt Nutzung vorhandener Konfigurationsoptionen, modularer Architektur, umfassende Tests, Dokumentation und Change-Management.