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Skalengesetzen

Skalengesetzen bezeichnen in der Wissenschaft allgemeine oder empirische Beziehungen, nach denen sich Größen eines Systems mit dessen Größe oder einer anderen relevanten Variable skalieren. Sie fassen Muster zusammen, nach denen Beobachtungen oder Modelle gleiche Verhaltensweisen über verschiedene Größenordnungen hinweg zeigen. Mathematisch werden Skalengesetze oft als Potenzgesetze formuliert: Q ∝ X^α, wobei Q die interessierende Größe, X die Skalierungsvariable und α der Skalierungsindex ist. In anderen Fällen treten logarithmische oder saturierende Abhängigkeiten auf. Skalengesetze können theoretisch hergeleitet oder rein empirisch aus Datensätzen abgeleitet werden; sie gelten oft nur innerhalb bestimmter Randbedingungen oder Gültigkeitsbereiche.

Typische Beispiele finden sich in Biologie, Stadtforschung und Physik. In der Biologie wird das oft zitierte

Anwendungsbereiche reichen von Biologie, Ökonomie, Netzwerkanalysen bis zur Material- und Physikforschung. Grenzen der Skalengesetze ergeben sich

Kleibers
Gesetz
genannt,
wonach
der
Grundumsatz
eines
Organismus
proportional
zur
Körpermasse
M^3/4
skaliert,
wobei
der
Exponent
nicht
unumstritten
ist.
In
der
urbanen
Wissenschaft
wird
berichtet,
dass
wirtschaftliche
Größen
wie
das
Bruttoinlandsprodukt
(BIP)
einer
Stadt
superlinear
mit
der
Bevölkerung
skaliert
(typischerweise
BIP
∝
Bevölkerung^1,1
bis
1,2),
während
Infrastruktur-
und
Flächenmaße
sublinear
wachsen
(etwa
Infrastruktur
∝
Bevölkerung^0,8
bis
0,9).
In
der
Physik
spielen
Skalengesetze
eine
zentrale
Rolle
in
der
Statistischen
Physik
und
in
der
Theorie
kritischer
Phänomene;
Konzepte
wie
Finite-Size-Scaling
helfen,
Größenordnungen
in
begrenzten
Systemen
zu
beschreiben.
aus
spezifischen
Randbedingungen,
nichtlinearen
Mechanismen
oder
Abweichungen
in
bestimmten
Domänen.
Sie
liefern
jedoch
eine
kompakte
Beschreibung
von
Regelmäßigkeiten
über
mehrere
Größenordnungen
hinweg.