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Silbenaufbau

Silbenaufbau bezeichnet die innere Struktur einer Silbe in einer Sprache. Typischerweise wird eine Silbe in drei Positionen beschrieben: Onset (Anlaut) am Silbenanfang, Kern (Silbenkern) als zentraler Laut, und Coda (Auslaut) am Silbenende. Der Onset besteht aus Konsonanten, der Kern aus einem Vokal oder Diphtong, die Coda aus Konsonanten. Onset und Coda können vorhanden oder auch mehrgliedrig sein; der Kern ist fast immer vorhanden.

Im Deutschen lässt sich die Silbe grundsätzlich als (Onset) + Kern + (Coda) darstellen. Beispiele: ein einfaches CV-Muster

Bei der Silbentrennung gilt in der Regel das Prinzip der maximalen Onsetbildung: Zwischen zwei Vokalen werden

Anwendungen des Silbenaufbaus finden sich in der Sprachlehre, Phonologie, Sprachpathologie sowie bei der Schriftgestaltung und Rechtschreibdidaktik.

wie
Ba,
ein
CVC-Muster
wie
Ball,
ein
CCV-Muster
wie
Schu
(erste
Silbe
von
Schule)
oder
ein
CCVC-Muster
wie
Traum.
Diphthonge
wie
ei,
au,
eu
zählen
als
Kern.
Offene
Silben
enden
im
Kern
(z.
B.
Ba),
geschlossene
Silben
enden
mit
einer
Coda
(z.
B.
Ball).
Die
Silbenstruktur
beeinflusst
Silbengewicht:
schwere
Silben
tragen
einen
langen
Vokal
oder
eine
Coda,
leichte
Silben
haben
nur
einen
kurzen
Kern
oder
fehlen
eine
Coda.
Konsonanten
so
verschoben,
dass
der
folgende
Silbenanlaut
möglichst
groß
wird.
Dadurch
entsteht
eine
möglichst
natürliche
Trennung
der
Silben.