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Selbstähnliche

Selbstähnliche bezeichnen in der Geometrie Objekte oder Muster, deren Teile dem Ganzen ähneln, wenn sie vergrößert oder verkleinert werden. Der Begriff ist ein Kernbestandteil der Selbstähnlichkeit, einer zentralen Eigenschaft der Fraktalgeometrie. Selbstähnliche Strukturen können exakt oder annähernd selbstähnlich sein.

In der Mathematik wird exakte Selbstähnlichkeit oft durch Abbildungen beschrieben, die das Objekt in verkleinerter Form

Typische Beispiele für exakt selbstähnliche Objekte sind der Cantor-Satz, das Sierpinski-Dreieck, die Koch-Kurve und der Vicsek-Fraktal.

Anwendungen finden sich in der Computergrafik, der Naturmodellierung, der Physik, Biologie und Signalverarbeitung. Selbstähnliche Strukturen ermöglichen

erneut
enthalten.
Eine
Figur
S
ist
exakt
selbstähnlich,
wenn
sie
sich
durch
eine
endliche
Menge
von
Abbildungen
f_i
auf
sich
selbst
rekonstruieren
lässt
und
S
=
⋃
f_i(S)
gilt,
wobei
jede
f_i
eine
Kontraktion
ist.
Solche
Konzepte
werden
im
Rahmen
von
Iterierten
Funktionssystemen
(IFS)
genutzt,
um
komplexe
Muster
aus
einfachen
Regeln
zu
erzeugen.
Diese
Strukturen
zeigen
auf
jeder
Skala
dieselbe
Form,
auch
wenn
sie
endlos
feiner
werden.
Natürlichere
Phänomene
weisen
oft
nur
statistische
Selbstähnlichkeit
auf:
Küstenlinien,
Wolkenformationen
oder
Flussläufe
zeigen
ähnliche
Muster,
ohne
exakt
dieselbe
Form
auf
allen
Maßstäben
zu
besitzen.
effiziente
Repräsentationen
komplexer
Formen
und
liefern
Kennzahlen
wie
die
fractale
Dimension.
In
der
Stochastik
treten
selbstähnliche
Prozesse
auf,
etwa
fraktionales
Brown’sches
Bewegung
mit
einem
Hurst-Exponent,
der
das
Maß
der
Langzeitabhängigkeiten
beschreibt.