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Sekundärspiegel

Der Sekundärspiegel ist ein Spiegel in vielen Reflektorteleskopen, der auf der optischen Achse positioniert ist und Licht vom Primärspiegel entweder durch den Tubus nach außen oder seitlich zum Okular umleitet. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Brennweite zu erhöhen und/oder den Lichtweg zu verkürzen, sodass kompakte Tuben mit großen Brennweiten möglich sind. In einem Newton-Teleskop dient der Sekundärspiegel als flacher Diagonalspiegel, der das Licht seitlich zum Okular reflektiert. Bei Cassegrain-Designs hingegen ist der Sekundärspiegel gekrümmt, meist hyperbolisch, und reflektiert das Licht durch ein Loch im Primärspiegel zum Okular oder zur Kamera, wodurch eine lange Brennweite in einem kurzen Tubus erzielt wird. Beim Gregorian-Teleskop ist der Sekundärspiegel konkav; er reflektiert das Licht zurück durch den Primärspiegel, wodurch der Fokus hinter dem Primärspiegel entsteht. In Nasmyth-Systemen wird zusätzlich ein weiteres Spiegel- oder Diagonalpfad genutzt, um den Fokus an die Seitenverkleidung zu lenken.

Wichtige konstruktive Aspekte sind die Größe des Sekundärspiegels relativ zur Apertur, die damit verbundene zentrale Obstruktion

Sekundärspiegel finden sich sowohl in Amateur- als auch in professionellen Teleskopen, einschließlich Fernrohren mit langen Brennweiten,

und
deren
Einfluss
auf
Kontrast
und
Auflösungscharakter.
Die
Oberflächenqualität,
Reflexionsbeschichtungen
und
Temperaturstabilität
beeinflussen
die
Lichtausbeute
und
Bildschärfe.
Die
Ausrichtung
(Kollimation)
muss
regelmäßig
überprüft
werden,
da
Abweichungen
zu
Astigmatismus
und
Unschärfe
führen
können.
Spektrografie-Anlagen
und
Lichtpfaden
mit
mehreren
Reflexionen.