Segelarten

Segelarten bezeichnet die verschiedenen Typen von Segeln, die an Booten verwendet werden. Sie unterscheiden sich nach Form, Aufbau, Größe, Anbringung und Einsatzbereich und ermöglichen eine Anpassung an Wind- und Kursbedingungen.

Formen der Segel

Dreiecksegel, auch Dreieckssegel genannt, sind dreieckig geformt. Typische Beispiele sind das Fock (Vorsegel) und die Genoa (überlappendes Vorsegel). Ein weiteres Dreiecksegel ist das Stagsegel (Staysail), das zwischen Mast und Rahen gesetzt werden kann. Vierecksegel sind vierkantige oder rechteckige Segel. Sie treten vor allem bei Gaffelriggen oder historischen Quadratriggs auf und umfassen unter anderem das Großsegel in solchen Systemen sowie Quadratsegel auf klassischen Schiffen.

Downwind-Segel

Für Downwind-Kurse kommen Spinnaker zum Einsatz. Diese Segel sind balloonartig und können symmetrisch oder asymmetrisch ausgelegt sein. Varianten wie Gennaker oder Code Zero gehören ebenfalls in diese Kategorie und verbessern die Leistung bei Raumschot und Sub-downwind-Kursen.

Rig-Typen und historische Segelarten

Der moderne Standard ist der Bermuda-Rigg, der überwiegend Dreiecksegel (Fock, Genoa, Großsegel) verwendet. Historisch verbreitete Riggs umfassen das Gaffelrigg, bei dem Vierecksegel genutzt werden, sowie Quadratsegel auf großen Quadratriggs. Lateinersegel gehören zu einer älteren Segelbauweise, bei der dreieckige Segel an einem Rumpf getragen werden.

Anwendung und Auswahl

Die Wahl der Segelarten hängt vom Bootstyp, Einsatzzweck, Segelkomfort und Budget ab. Für Freizeit- und Leistungsklassen sind Fock, Genoa, Großsegel sowie Spinnaker und Gennaker gängige Kombinationen.