Schneidverhalten
Schneidverhalten bezeichnet das Verhalten des Schneidwerkzeugs beim Spanen eines Werkstoffs. Es umfasst die Chipbildung, die in der Schnittzone abläuft, die an der Schneide wirkenden Kräfte, die Temperaturentwicklung, die Verformung des Werkstücks und die resultierende Oberflächenqualität sowie den Werkzeugverschleiß. Es wird beeinflusst durch das Zusammenspiel aus Werkstückmaterial, Werkzeugmaterial und -geometrie sowie von Schnittparametern wie Schnitttiefe, Vorschub, Schnittgeschwindigkeit und Kühlung oder Schmierung.
Wichtige Einflussfaktoren sind daher: Materialeigenschaften des Werkstücks; Werkzeugmaterial und -beschichtung; Schneidgeometrie (Rake- und Freiwinkel, Radius); Schnitttiefe
Typische Phänomene des Schneidverhaltens umfassen kontinuierliche Chips, gezackte (segmentierte) Chips bei bestimmten Werkstoffen, Built-Up Edge (UBE)
Auswirkungen sind Prozessstabilität, Oberflächenqualität, Maßgenauigkeit, Werkzeugstandzeit und Energiebedarf. Die Beurteilung erfolgt durch Messung von Schnittkräften, Temperatur,
In der Praxis dient das Verständnis des Schneidverhaltens der Auslegung von Werkzeugen, der Wahl von Schnittparametern