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Schilddrüsenszintigrafie

Die Schilddrüsenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Bildgebungsmethode zur funktionellen Beurteilung der Schilddrüse. Dabei wird dem Patienten ein radioaktives Tracer verabreicht, üblicherweise Technetium-99m-Pertechnetat oder Iod-123. Nach der Injektion oder Einnahme erfolgt die Aufnahme mit einer Gammakamera, meist als planare Bilder, in einigen Zentren auch als SPECT/CT. Die Untersuchung liefert Informationen über Größe, Form und funktionelle Aktivität der Schilddrüse sowie über autonom arbeitendes Schilddrüsengewebe.

Indikationen umfassen die Abklärung von Hyperthyreose, die Beurteilung von Schilddrüsenknoten (hot versus cold), die Differenzierung von

Verfahren: Je nach Fragestellung erfolgt die Untersuchung mit Technetium-99m-Pertechnetat intravenös oder mit Iod-123, meist als planer

Sicherheit und Limitationen: Die Strahlenbelastung ist gering und die Untersuchung wird gut toleriert; Schwangerschaft und Stillzeit

Morbus
Basedow,
toxischen
Knoten
oder
anderen
Formen
der
Schilddrüsenfunktionsstörung.
Die
Szintigraphie
erlaubt
die
funktionelle
Einordnung
einzelner
Knoten
(heiße
Knoten
zeigen
erhöhte
Aufnahme,
kalte
Knoten
niedrige
oder
fehlende
Aufnahme)
und
die
Abschätzung
der
Gesamtaktivität
der
Schilddrüse.
Aufnahmesequenz.
Die
Strahlendosis
ist
moderat;
typischerweise
wird
die
Schilddrüse
innerhalb
weniger
Stunden
abgebildet.
In
manchen
Fällen
wird
eine
zusätzliche
SPECT/CT
durchgeführt,
um
die
räumliche
Lage
besser
zu
bestimmen.
sind
Gegenanzeigen.
Die
Szintigraphie
liefert
funktionelle
Informationen,
ersetzt
jedoch
nicht
die
histologische
Beurteilung
bei
Verdacht
auf
Malignität.
Kalte
Knoten
weisen
ein
im
Allgemeinen
höheres
Malignitätsrisiko
auf
als
heiße
Knoten,
dennoch
ist
eine
genaue
Beurteilung
oft
zusätzlich
mit
Ultraschall
und
Feinnadelaspiration
erforderlich.