Schambehaarung

Schambehaarung bezeichnet die Behaarung im Genital- und Leistenbereich. Sie besteht hauptsächlich aus Terminalhaaren, die sich während der Pubertät aus zuvor feinen Vellushaaren entwickeln.

Die Entwicklung erfolgt durch Hormone, meist Androgene, und variiert stark zwischen Individuen. Bei Männern ist die Behaarung häufig dichter und grober; bei Frauen meist feiner und weniger ausgeprägt. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede in Form, Muster und Dichte, unabhängig vom Geschlecht.

Zu den Funktionen der Schambehaarung gehören der Schutz der Haut vor Reibung und Irritationen im Genitalbereich, die Speicherung von Schweiß und Hautölen sowie eine Barriere gegen äußere Reize. Die Behaarung kann auch Einfluss auf Temperaturregulation und Geruchssignale haben, variiert aber je nach Person.

Muster und Ausprägung unterscheiden sich kulturell und individuell. Neben der natürlichen Ausprägung sind unterschiedliche Pflege- und Stylingpraktiken verbreitet, darunter Rasieren, Epilieren, Waxing oder Laserbehandlung. Solche Praktiken können zu Hautreizungen, eingewachsenen Haaren oder Schnitten führen.

Zur Gesundheit: Bei normaler Behaarung ist in der Regel keine medizinische Behandlung nötig. Ungewöhnliche Veränderungen, stark juckende Haut, rote oder schuppige Haut oder anhaltende Irritationen sollten ärztlich abgeklärt werden.

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