Rundfahrten

Rundfahrten bezeichnen eine Art von Tourismustour und Transportservice, bei der eine Fahrt in der Regel einen festen Kreisverkehr bildet: Der Verkehrsmittel startet an einem Ausgangspunkt, folgt einer wiederkehrenden Route und kehrt zum Ausgangspunkt zurück. Typisch sind Rundfahrten als organisiertes Angebot für Reisende, wobei Informationen zu Sehenswürdigkeiten kommentiert werden oder an bestimmten Halten Orientierungspunkte angeboten werden. Sie unterscheiden sich von point-to-point Verbindungen dadurch, dass der Weg eine Schleife bildet und oft mehrere Stopps oder Aussichtspunkte umfasst.

Formen und Beispiele: Motorisierte Rundfahrten mit Bus, Reisebus, Boot, Straßenbahn oder Kleinbus; regionale Rundfahrten sowie Stadtrundfahrten in Städten; längere Rundfahrten, die mehrere Orte verbinden. Dauer: von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag; Disposition: festgelegter Plan oder open-end mit Haltepunkten.

Betrieb: Angeboten von Reiseveranstaltern, Verkehrsunternehmen, Museen oder kulturellen Einrichtungen; Tickets können separat oder als Kombi mit Eintrittskarten angeboten werden; in vielen Städten auch als Stadtrundfahrt oder Hop-on-Hop-off-Format verfügbar; im ÖPNV-Kontext spricht man von einer Rundfahrt, die Teil eines Netzes ist.

Sicherheit und Regulierung: Betreiber müssen Sicherheitsstandards, Haftpflichtversicherung und ggf. besondere Zulassungen beachten; bei Bootsrundfahrten maritime Vorschriften, bei Fahrzeugrundfahrten Verkehrsgesetze. Zugänglichkeit richtet sich nach den jeweiligen Vorschriften.

Geschichte und Kontext: Mit der Verbreitung von Bahn-, Auto- und Schiffstourismus entstanden Rundfahrten im 19. und 20. Jahrhundert als Format für Reisende; heute sind sie oft digital buchbar, bieten Audio-Kommentare oder mehrsprachige Führungen.