Rotfäule

Rotfäule, auch als braune Rotfäule bezeichnet, ist eine Form der Holzfäule, die durch bestimmte Basidiomyteten verursacht wird. Bei Braunfäule bauen die Pilze vor allem Zellulose und Hemizellulose des Holzes ab, während das Lignin largely erhalten bleibt. Das Holz wird dadurch braun, spröde und verliert deutlich an Festigkeit. Braunfäule kann Holzteile in Gebäuden, Holzkonstruktionen und Möbeln schwächen und führt häufig zu sichtbaren Riss- und Bröckelschäden.

Zu den typischen Verursachern gehören verschiedene Braunfäule-Sporenbildner, darunter Serpula lacrymans (Feucht- bzw. Trockenrot) und Coniophora puteana (Kellerholz). In der Praxis bedeutet dies, dass in feuchten, schlecht belüfteten Bereichen oft braune Rotfäule auftritt, insbesondere in Kellern, Dachräumen oder an Leckstellen.

Typische Anzeichen sind Verfärbungen, kubische Rissbildung im Holz, bröckeliges Inneres und manchmal sichtbares myceliales Gewebe. Die betroffenen Stellen können sich glatt oder spröde anfühlen und weisen eine charakteristische braune bis bronze Farbgebung auf.

Wachstumsbedingungen: Braunfäule braucht Feuchtigkeit. Typischerweise liegt der Holzfeuchtegrad über 20%, begleitet von Temperaturen, die grob im Bereich von wenigen bis zu ca. 30 °C liegen. Feuchtigkeit durch Leckagen, Kondensation oder fehlende Feuchtigkeitsregulierung begünstigt Befall.

Prävention und Sanierung: Wesentliche Maßnahme ist die Vermeidung von Feuchtigkeit durch Abdichtung, Belüftung und Trocknung. Befallenes Holz muss zeitnah ersetzt oder fachgerecht behandelt werden; chemische Holzschutzmittel können eingesetzt werden, wobei sanierungsbedürftige Bereiche oft von Fachunternehmen geprüft werden.