Risikoverhältnissen
Risikoverhältnis, auch als Relative Risk (RR) bezeichnet, ist ein Maß in der Epidemiologie, das das Verhältnis der Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten eines Ereignisses in zwei Gruppen ausdrückt. Es wird berechnet als RR = P(Ereignis | Exposition) / P(Ereignis | Nicht-Exposition). Ein RR von 1 bedeutet kein Unterschied im Risiko zwischen den Gruppen; ein RR größer als 1 zeigt ein erhöhtes Risiko durch die Exposition, ein RR kleiner als 1 ein reduziertes Risiko.
Beispiel: In einer Kohortenstudie entwickeln 20 von 100 Rauchern eine Lungenkrankheit, gegenüber 5 von 100 Nichtrauchern.
RR wird typischerweise aus prospektiven Studien oder randomisierten kontrollierten Studien geschätzt. Im Gegensatz dazu wird das
Wichtige Eingenschaften: RR gibt das relative, nicht das absolute Risiko an. Zur vollständigen Beurteilung sollten auch
Anwendungsgebiet: RR wird eingesetzt, um den Effekt von Expositionen, Behandlungen oder Interventionen zu quantifizieren, etwa in