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Richtungsvektor

Ein Richtungsvektor beschreibt die Richtung einer Geraden oder einer Bewegungslinie in einem Vektorraummodell. Er ist ein nicht-null-Vektor, der parallel zur Geraden verläuft. In zwei Dimensionen schreibt man ihn häufig als v = (vx, vy); in drei Dimensionen als v = (vx, vy, vz).

Richtungsvektor und Gerade: Eine Geradengleichung mit einem Stützpunkt p0 und Richtungsvektor v lautet L: p(t) = p0

Aus zwei Punkten lässt sich v einfach bestimmen: gegeben P1 und P2, ist v = P2 − P1. Einheitsrichtung:

Eigenschaften und Anwendungen: Der Richtungsvektor ist unabhängig vom Startpunkt des Vektorraums; anders orientierte Richtungen (negatives Vorzeichen)

Beispiel: Eine Gerade durch P = (1, 2) mit Richtungsvektor v = (3, 4) ist L: p(t) = (1,

+
t
v,
mit
t
∈
R.
Verschiedene
Vektoren,
die
durch
Multiplikation
mit
einer
nicht-null
Zahl
zueinander
skaliert
werden,
geben
dieselbe
Richtung
an;
dieselbe
Gerade
erhält
man
also
mit
jedem
Vielfachen
von
v.
Das
Verhältnis
von
Richtung
und
Ort
ist
damit
getrennt:
der
Richtungsvektor
bestimmt
die
Orientierung,
der
Stützpunkt
die
Lage.
der
Einheitsrichtungsvektor
u
=
v
/
||v||,
sofern
||v||
≠
0.
definieren
die
Gegenrichtung,
beschreiben
aber
dieselbe
Gerade.
Der
Richtungsvektor
wird
in
Parametrisierungen,
in
der
Beschreibung
von
Bewegungen
(Geschwindigkeit)
sowie
in
der
Grafik
und
Physik
genutzt.
Zur
Bestimmung
des
Winkels
zwischen
zwei
Richtungen
dient
der
Skalarprodukt:
cos
θ
=
(v
·
w)
/
(||v||
||w||).
In
der
Ebene
lässt
sich
aus
einem
Richtungsvektor
auch
eine
Normalenrichtung
ableiten,
z.
B.
durch
(-vy,
vx).
2)
+
t
(3,
4).