Rezeptorstellen
Rezeptorstellen bezeichnet in der Biochemie und Pharmakologie die spezifischen Bereiche eines Rezeptormoleküls, an denen Liganden binden. Diese Stellen bilden das Bindungszentrum bzw. die Bindungstasche und bestimmen, welche Moleküle passen, wie fest sie binden (Affinität) und wie stark durch die Bindung eine Aktivierung oder Hemmung des Rezeptors erfolgt (Wirkungsgrad). Die Eigenschaften einer Rezeptorstelle – Größe, Form, chemische Beschaffenheit und Ladung – sowie ihre Flexibilität entscheiden über Substratspezifität und Signalgebung.
Man unterscheidet zentrale Typen von Rezeptorstellen: orthosterische Bindungsstellen, an denen der körpereigene Ligand als primärer Bindungspartner
Eigenschaften der Rezeptorstellen sind dynamisch: Liganden können Konformationsänderungen des Rezeptors induzieren (Induced-fit-Modell), wodurch sich Affinität und
Rezeptorstellen sind zentrale Zielstrukturen in der Arzneimittelentwicklung. Durch gezielte Gestaltung von agonistischen, antagonistischen oder allosterischen Wirkstoffen