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Rezeptionsgeschichte

Rezeptionsgeschichte ist ein Forschungsfeld der Literatur- und Kulturwissenschaften, das untersucht, wie Texte im Lauf der Zeit von Lesern, Kritikern, Institutionen und Medien aufgenommen, interpretiert und bewertet wurden.

Zentrales Anliegen ist es, die historischen Bedingungen der Rezeption zu rekonstruieren und zu zeigen, wie sich

Die Rezeptionsgeschichte gehört eng mit der Rezeptionsästhetik bzw. der Rezeptionstheorie zusammen. In der deutschsprachigen Wissenschaft entwickelte

Anwendungsbereiche umfassen die Literaturwissenschaft, Film- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte. Sie untersucht, wie Texte in unterschiedlichen Sprachen,

Herausforderungen sind methodischer Bias, retrospektive Zuschreibung von Bedeutungen, lückenhafte Quellenlage und die Abgrenzung zu textzentrierten Ansätzen.

Bedeutung,
Wertung
und
Wirksamkeit
eines
Textes
verändern.
Dazu
werden
Quellen
aus
Rezensionen,
Briefe,
Lehrplänen,
Übersetzungen,
Adaptionen
sowie
mediale
Darstellungen
systematisch
ausgewertet
und
in
ihrem
historischen
Durchgang
nachvollzogen.
sich
der
Begriff
in
der
zweiten
Hälfte
des
20.
Jahrhunderts,
maßgeblich
durch
Hans
Robert
Jauss
und
Wolfgang
Iser.
Sie
betonen,
dass
Sinn
erst
im
Wechsel
zwischen
Text
und
Rezipienten
entsteht.
Das
Feld
fragt
nach
Kanonbildung,
kultureller
Hegemonie,
Übersetzung,
Popularität
und
Distinktion
von
Texten
über
verschiedene
Epochen
hinweg.
sozialen
Gruppen
und
historischen
Kontexten
aufgenommen
wurden,
wie
Übersetzungen
neue
Lesarten
vermitteln
und
wie
Adaptionen
neue
Bedeutungen
erzeugen.
Insgesamt
ergänzt
die
Rezeptionsgeschichte
textnahe
Analysen,
indem
sie
die
Dynamik
von
Text,
Publikum
und
Kontext
in
den
Blick
nimmt.