RestriktionsModifikationssysteme
RestriktionsModifikationssysteme sind bakterielle und archäale Abwehrmechanismen gegen doppelsträngige DNA-Viren (Phagen). Sie bestehen typischerweise aus Restriktasen, die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen schneiden, und Modifikationsmethyltransferasen (MTase), die dieselben Sequenzen auf dem eigenen Genom methylieren. Die Methylierung schützt das Selbstgenom vor eigenem Restriktionsschnitt; fremde, unmethylierte DNA wird erkannt und zerstört.
RMS werden nach Typen I, II, III und IV klassifiziert. Typ-I-Systeme bestehen aus mehreren Untereinheiten und
Der zentrale Mechanismus besteht darin, das eigene DNA durch spezifische Methylierung zu schützen. Fremde DNA, die
Historisch leitete die Entdeckung der Restriktionsmodifikationssysteme die moderne Molekularbiologie ein; Schlüsselarbeiten von Werner Arber, Hamilton Smith
In der Biotechnologie dienen Restriktasen als präzise Schneidewerkzeuge; MTasen ermöglichen epigenetische Studien und Markierungen. RMS tragen