Restmaterialien

Restmaterialien bezeichnet Materialien, die im Verlauf eines Produktionsprozesses als Nebenprodukte, Abfälle oder Reststücke anfallen und dennoch verwertbar bleiben. Dazu gehören Zuschnittreste, Trimmreste, Defekte, Rückläufer, Verpackungsreste sowie Reststoffe aus Bau, Textil, Holz- und Metallbearbeitung.

Sie können innerhalb des eigenen Betriebs erneut verwendet werden, einer Nachbearbeitung oder Wiederaufbereitung unterzogen werden oder an Recycling- bzw. Wiederverwertungseinrichtungen abgegeben werden. Je nach Materialgruppe gelten unterschiedliche Sortier-, Qualitäts- und Lagerungsanforderungen.

Unternehmen betreiben Bestandsführung und Sortierung nach Materialart und Qualität. Sie lagern die Restmaterialien in geeigneten Behältern, kennzeichnen sie und prüfen, ob eine Wiederverwendung möglich ist. Restmaterialien können durch interne Weiterverarbeitung, den Verkauf an Reststoffhändler, Spenden an Makerspaces oder Wiederaufbereitung weiter genutzt werden.

Wirtschaftlich können Restmaterialien Kosten senken, Materialverluste reduzieren und durch Verkauf oder Verwertung zusätzliche Einnahmen bringen. Umweltseitig tragen sie zur Reduzierung von Abfällen, zur Schonung von Ressourcen und zur Verringerung von Treibhausgasemissionen bei.

Regulatorisch gilt eine abfallrechtliche Einstufung je nach Art des Restmaterials. Wichtig sind korrekte Entsorgungsnachweise, Gefahrstoffe-Management sowie fachgerechte Trennung, Lagerung und Transport.