Reiseschutz

Reiseschutz ist ein Sammelbegriff für Versicherungslösungen, die Reisende gegen finanzielle Risiken und medizinische Notfälle während einer Reise absichern. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff oft als Oberbegriff für Reiseversicherungen verwendet, die aus einzelnen Bausteinen wie Reiserücktrittskostenversicherung, Auslandskrankenversicherung oder Gepäckversicherung bestehen. Viele Anbieter bündeln diese Bausteine zu sogenannten Reiseschutzpaketen.

Zu den gängigsten Bausteinen gehören: Reiserücktrittskostenversicherung – erstattet nicht erstattbare Reisekosten, wenn der Reisende aus versicherten Gründen (Krankheit, Todesfall, Arbeitsplatzverlust, etc.) die Reise absagen muss; Reiseunterbrechung oder -abbruch – bezahlt Mehrkosten und ggf. nicht genutzte Leistungen; Reisegepäckversicherung – schützt bei Verlust, Diebstahl oder Beschädigung des Gepäcks; Auslandskrankenversicherung einschließlich medizinischer Behandlungskosten, Krankenhausaufenthalt und medizinisch notwendige Rückführung; Notfallhilfe/24h-Notrufdienst – Unterstützung im Ausland.

Wichtige Ausschlüsse und Hinweise: Viele Policen schließen Vorerkrankungen, riskante Freizeitaktivitäten oder Reisen in Krisenregionen aus oder setzen eine Wartezeit fest. Es gelten Höchstgrenzen pro Schaden und Selbstbeteiligungen (Selbstbehalt). Die Deckung variiert je nach Reiseziel, Reisedauer und Alter des Versicherungsnehmers. Lesen Sie die Bedingungen sorgfältig, insbesondere den Umfang der Auslanddeckung, Notfallrückführung und versicherte Reisearten.

Praxis: Prüfen Sie, ob bestehende Krankenversicherung Auslandsschutz bietet; vergleichen Sie Tarife hinsichtlich Prämie, Deckungssumme, Selbstbeteiligung und Ausschlüssen; schließen Sie den Reiseschutz vor Reisebeginn ab; bewahren Sie Policennummern, Versicherungs- und Notfallkontakte griffbereit.