Rechtskulturen
Der Begriff Rechtskulturen beschreibt in der Rechtsvergleichung die Vielfalt von Rechtsordnungen, Normen und Praktiken in verschiedenen Gesellschaften. Er betont, dass Recht mehr ist als geschriebenes Gesetz; es umfasst Quellen des Rechts, die Autoritätstrukturen, Formen der Rechtsdurchsetzung und alltägliche Rechtsanwendung, die sich in kulturellen Kontexten unterscheiden.
Rechtskulturen unterscheiden sich durch verschiedene Dimensionen, darunter Quellen des Rechts (kodifiziertes Gesetz, Präzedenzfälle, religiöse Normen, Gewohnheitsrecht),
Typische Typen oder Familien werden durch historische Traditionslinien geprägt: zivilrechtliche Systeme mit stark kodifiziertem Recht, angelsächsische
Anwendung: Das Konzept dient der vergleichenden Analyse, der Reformdiskussion, der transnationalen Rechtsentwicklung und der Untersuchung, wie