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Reaktivleistung

Reaktivleistung bezeichnet den Teil der elektrischen Leistung in Wechselstromsystemen, der keine mittlere Arbeit verrichtet, sondern regelmäßig zwischen Quelle, Lasten und Speicherelementen hin und her pendelt. Sie wird durch magnetische Felder von Induktivlasten (Transformatoren, Motoren) und durch elektrische Felder von Kapazitätslasten beeinflusst. Reaktivleistung ist somit Energie, die temporär gespeichert und wieder abgegeben wird, ohne dauerhaft in Wärme oder mechanische Arbeit umgewandelt zu werden.

In der Dreiteilung von Leistung unterscheidet man die Wirkleistung P (Wirkleistung, gemessen in Watt), die Scheinleistung

Warum Reaktivleistung wichtig ist, liegt in der Netzstabilität und der Spannungsregulation: Reaktivleistung beeinflusst die Spannungsebene und

Kompensation der Reaktivleistung erfolgt durch Kondensator- oder Reaktorkompensation, moderne Systeme wie STATCOM oder SVC ergänzen dies.

S
(Volt-Ampere,
gemessen
in
VA)
und
die
Reaktivleistung
Q
(Volt-Ampere
reactive,
gemessen
in
Var).
Die
Beziehung
P^2
+
Q^2
=
S^2
gilt,
und
der
Leistungsfaktor
cos(phi)
ergibt
sich
aus
P/S.
Der
Vorzeichen
von
Q
gibt
an,
ob
eine
Last
induktiv
(Q
>
0,
Leistungsfluss
verzögert)
oder
kapazitiv
(Q
<
0,
Leistungsfluss
geführt)
wirkt.
die
Netzverluste.
Zu
viel
oder
zu
wenig
Blindleistung
führt
zu
Spannungsabfällen
oder
Überspannungen
und
erhöht
die
Leiterverluste.
Ziel
ist
eine
ausreichende
Spannungslage
bei
möglichst
niedrigem
Leitungsverlust,
was
den
Netzbetrieb
effizienter
macht.